Sandmandalas- Streubilder aus Sand voller positiver Energie
Sandmandalas sind präzise angefertigte Streubilder voller positiver Energie. Schon lange bevor das erste Sandkorn auf das Holzbrett fällt, hat der positive Prozess bereits begonnen wenn die Mönche über den gefärbten Quarzsand beten, um ihn mit positiver Energie aufzuladen.
Sandmandalas sind zweidimensionale Darstellungen der Paläste von Gottheiten (Buddhas). Die dritte Dimension ist nicht sichtbar. Wenn Sie ein Sandmandala betrachten, schauen Sie auf den Palast des Buddhas dem dieses Mandala gewidmet ist.
Mit der Schaffung eines Sandmandalas bringt man dem Buddha, dem das Mandala gewidmet ist ein Opfer dar. Alleine schon durch das Betrachten wirken auf den Betrachter heilende Kräfte und die Eigenschaften, welche dem Buddha innewohnen sollen sich positiv auf den Betrachter (und natürlich auch auf den Ersteller) auswirken.
Die Schaffung eines Sandmandalas ist gleichzeitig auch eine Begegnung mit der Vergänglichkeit. Nichts hat ewigen Bestand, alles verändert sich.
Die Mönche arbeiten tagelang und hoch konzentriert (im Stillen rezitieren sie auch Mantras um positive Energie zu erzeugen) an der Fertigstellung eines Sandmandalas um es am Schluss wieder aufzulösen. Am letzten Tag, in einer so genannten Auflösungszeremonie wischen die Mönche ihre Konstruktion auf einen kleinen Haufen aus Sand zusammen, um so die Vergänglichkeit von Allen zu verinnerlichen.
Auf dem hier abgebildeten Foto sehen Sie das Modell eines Sandmandalas wie man es visualisiert. Tatsächlich sind für den Betrachter nur 2 Dimensionen, also ein flaches Bild erkennbar.
Der mit positiver Energie geladene Sand wird anschließend in kleinen Plastiktüten an die Anwesenden verteilt. Der Rest wird später in einer weiteren Zeremonie an einem naheliegenden Gewässer dem Wasser übergeben, damit das Wasser die positive Energie zum Wohle anderer Wesen weiter trägt.
Tibeter heben sich diesen Sand gerne auf und verstreuen ihn in ihren Wohnungen. Stirbt ein Haustier, streut man diesen Sand auf das Hauptchakra, um der Seele den Austritt aus dem Körper zu erleichtern.